28.05.2023

Leicht schlaftrunken sitzen wir am Flughafen beim Kaffee. 5 Uhr hatte uns der Taxifahrer abgeholt. Am Rucksack baumelt der Fender aus der Bucht Ramsvika der Insel Hiserøyna. Der Tag gestern war von Abreisestimmung geprägt: nach und nach verabschiedeten sich die Crewmitglieder. Der Rest der Crew kümmerte sich mit Uli ums Schiff: aufräumen, putzen und die Fahndung nach seltsamen Motorgeräuschen.

Nach unseren Tagen in der Ankerbucht konnten wir den letzten Schlag segeln. 5.05 Uhr lichteten wir den Anker und nahmen Kurs Richtung Sonnenaufgang. Mit raumen Winden haben wir in nur 7,5 h die 50 sm nach Trondheim zurückgelegt. Herrliches Segeln mit der Genua, das Wetter wechselte zwischen Hagel, Regen und Sonne. Viel zu früh machten wir in Trondheim fest, im Bewusstsein uns nun wieder an das Landleben gewöhnen zu müssen. Unseren letzten gemeinsamen Abend schlemmten wir im Lille Skansen. Bei Fisch und Burger ließen wir die Erlebnisse der letzten zwei Wochen nochmal aufleben. Mit viel Gelächter ergänzten wir gegenseitig unsere Erinnerungen an eine phänomenale gemeinsame Zeit auf der Anuk.

Text: Betty