Manche Dinge wiederholen sich. Beim Crewwechsel in Trondheim wurde die neue Crew mit Starkwind und Regen begrüßt. Statt Segeln heißt es bei Kälte und Regen warten und sich die Zeit mit Landgang oder Uli bei Arbeiten an Bord zu unterstützen.

In Bodø wiederholt sich das ganze leider. Kaum ist die neue Crew am Sonntag morgen vollständig angereist stürmt und regnet es. Da Bodø nicht gerade eine spannende Stadt ist und man auch draußen sofort gut durchnässt ist hat Uli einige Hilfe.

Wofür das alles: Für Tage wie heute. Wir stehen morgens um 05:00 Uhr auf. Der Wind hat leicht abgenommen. Die Zeit für ein Frühstück und den zweiten Teil der Einweisung ins Schiff ist so sichergestellt. Wir laufen um 07:30 Uhr aus, anfangs reichen gerefftes Großsegel und Fock. Später laufen wir unter Vollzeug am Wind Richtung Lofoten. 

Ein paar Stunden später erkennt man weiße Schneeflecken am Horizont. Dier Sonne schafft es ab und zu kurz die Wolkendecke zu durchbrechen.

Und etwas später dann Berge voraus, mit Flecken blauen Himmels, vor uns erscheint das wunderschöne Panorama der Lofoten. Wir rauschen dem Ort Reine mit 7 kn Fahrt entgegen.

Und jetzt liegen wir hier mitten in der Postkarten-Idylle. Glücklich und zufrieden nach dem ersten Segeltag der vierten Etappe. Und der Wetterbericht verspricht gutes Wetter und keinen Starkwind für die nächsten Tage. Vielleicht kommt der Sommer jetzt doch nach Norwegen.

Text: Uli