„Jetzt stellen wir uns vor, ich sitze in meinem schäbrigen Zelt“, so kommentiert Helga den Regen, der auf unser Deck prasselt und die 23 kn Wind, die der Windmesser hier in der geschützten Marina anzeigt. Wilfried ergänzt, dass hier im Hafen alles gut für ihn ist. Der Rest der Crew liegt schon entspannt in der Koje.

Wir werden noch einen weiteren Tag hierbleiben. Auch wenn es morgen abflauen soll, wird es noch etwas dauern bis der Schwell weniger wird und wir die flache Flussmündung sicher passieren können. Zum Glück kann Helga morgen einen Ausflug auf die andere Flussseite nach Portugal machen, denn die Portugiesen sind, so Helga viel netter. Damit liegt sie uns jetzt schon seit der Ankunft in Spanien in den Ohren. Ein Teil der Crew wird sich ihr anschließen.

Wilfried kann heute nichts Negatives über Spanier berichten. Auch hier sind viele sehr nett und hilfsbereit, auch wenn kaum jemand englisch spricht.

Nach zwei Tagen in Ayamonte sind wir heute weiter. Leider mussten wir wieder den Motor nutzen, immerhin konnten wir bei der ruhigen See die vielen Netze gut ausmachen und im Slalom umfahren.

Jetzt liegen wir an der Einfahrt nach Huelva. Von den Industrieanlagen ist hier im Ort Mazagón nichts zu sehen.

Text: ULI