Unsere Reise an der Küste Portugal’s und Teil der Atlantikküste Spanien’s. In Porto angekommen – die Stadt zu Fuß, S-Bahn, Tram und Boot erkundet.

Besonders die Brücken über den Douro sind beeindruckend. Viele parkähnliche Plätze mit Cafes und Bistros rund herum. 

Die Markthalle für uns ein toller Platz zum Schoppen, Snacken und Gucken. Morgens wie abends.

Die portugiesische Gelassenheit konnten wir besonders an den Schaffnern der Tram kennen lernen. Parkende Autos auf und neben den Schienen! Entweder wurde geduldig gewartet bis die entsprechenden Autos weggefahren wurden oder es wurde cm Arbeit vorbei an den Autos praktiziert. Manchmal hatten wir den Eindruck es passt gerade mal ein Blatt Papier dazwischen.

Alte historische Kirchen, Univertäten und Bibliotheken. Neue Bauten, begrünte Parkhäuser und andere moderne Bauten kubisch oder rund. Lebendiges Abendleben und überall Portweinkellereien. Sandermann, Burmester, Calem, uvm. alle laden zur Weinprobe, Häppchen und live Fado ein.

Dann weiter nach Lissabon mit dem Zug!

Sehr grüne Landschaft und manchmal mit Blick auf den Atlantik

Hier am Tejo mit hunderten von „Touris“

Die Partnerbrücke zur Golden Gate, die Christusstatue!

Mein Bungi-Jumper bei Sonnenuntergang erlebt.

Dann durch die weihnachtliche geschmückte Stadt gebummelt. Am 18.November, so übertrieben viel Bling, Bling, Glitzer, Sternchen, Weihnachtsmarkt und Engelchen. Ich weiß nicht, ob das alles für die Touris ist.

Und an jeder Ecke Christiano Ronaldo-Statuen, Masken, Bilder uvm. ! He is the greatest!!

Nach einem leckerem Fischessen in einem unauffälligen Eckrestaurant, mit dem Taxi nach Cascais zur Marina.

Zu Uli, zur ANUK und zu der noch unbekannten Crew. Wir wurden herzlich in Empfang genommen, so dass wir uns gleich wohlfühlten. 

Nun konnten wir noch Cascais kennenlernen. An der Stadtmauer am Hafen ging es in die Altstadt. Im Gegensatz zu Porto kann man hier den Herbst mit Laub und kahlen Bäumen, nicht so erkennen. Es ist nicht so herbstlich, es gibt blühende Sträucher, zwitschernde Vögel und große Gummibäume. Die Straßen sind schmal und mit kleinen Fenstern bebaut, was der heißen Jahreszeit geschuldet ist.

In der Stadt gibt es viele Restaurants. Bistros und Cafes. Abends trifft sich die neue Crew mit der alten Crew zum Essen und es wird ein leckerer, gemütlicher Abend.

Am nächsten Morgen geht es für uns los nach Troia – das erste Segeln, an Bord mit uns!

Einfaches Ablegen da Uli die ANUK mit dem Heck angelegt hatte. Es wurde halb am Wind

fast bis Troia gesegelt und unser 1. Segeltag war wirklich toll.

Troia liegt auf einer Landzunge mit einem langen Sandstrand gegenüber von Setubal.

Setubals Marina war ausgebucht, aber trotzdem gut mit einer Fähre zu erreichen, die alle ½ Stunde von Troia fährt. 

Unser Besuch in Setubal, wieder mit einem Markthallen Besuch; mit frischem Fisch, Gemüse und Obst. Außerdem mit regionalen Produkten und urigen Menschen!

Viele Statuen in der Stadt, viele Frauen und freundlichen Menschen und eine Katze auf dem Dach – sehenswert, tolle Atmosphäre. Unsere nächste Etappe wird eine 24 Stunden Etappe. Es geht von Troia bis ums Capo de Sao Vicente!

Für uns spannend, für die Langzeit Crew eher eine Kurzstrecke. Es werden 4 Std. Schichten eingeteilt, während der Wache merke ich wie sinnvoll Kuschelhandschuhe sein können. Es wird nach Bojen geschaut, die Fischernetze anzeigen, wobei oftmals von uns gerätselt wurde, ob Bojen sich als Vögel tarnen oder umgekehrt.

Auch werden immer wieder Orkaangriffe gemeldet. Es ist spannend, aber alle fühlen sich sicher mit KapitänIn Uli und auf der ANUK!

Tagsüber hatten wir 2mal Delfingruppen-Besuche, die lebenslustig in der Bugwelle mitgeschwommen sind. Nach weniger als 24 Std. erreichen wir die Felsenbucht und Uli sucht uns einen schönen Ankerplatz aus.

Hier wird das Dinghi klar gemacht, so konnten wir zur Felsenbucht rüber rudern! Wir sind an der Algarve. Felsenküste mit kleinen Höhlen, Baden im Atlantik, und dann die Treppe hoch zum Ort. Dort gibt es Bier im Restaurant. Uta, Bernd, Wilfried und ich genießen es.

Nachts gibt es einen Schwell und wir werden alle sanft durch die Nacht geschaukelt. Wunderbar geschlafen. Am Morgen dann durch den Salon zum Frühstück. Da erwischt es mich erstmals seekrank: mit Reisetablette und über Deck im Cockpit wird es besser.

Unsere nächste Station ist Alvor, hier wird wieder geankert. Eine kleine Hafenstadt mit viel Tourismus! Die Bucht muss wohl vor einigen Monaten einen Sturm erlebt haben.

Man sieht ein havariertes Segelboot wo der Mast mit weniger als zur Hälfte rausguckt, auch ein Katamaran wird wohl auf der Seite gelegen haben, aufgestellt ist er jedenfalls heftig verwittert. In der Stadt überwintern viele Engländer, Deutsche und Niederländer, soweit wir das mitkriegen. Über lange Holzstege erreicht man den Atlantik.

Der führt durch das Gezeitengebiet mit Muscheln, Seevögeln und Salzwiese.

Als nächste Station wird Marina Vilamoura geplant, alle wollen gerne in einen Hafen mit Duschen und vielleicht auch Waschmaschinen. Ein moderner Ort mit vielen Luxusseglern und großen Motorjachten. Wer`s mag…

Wir schätzen die Duschen und gucken, was man schoppen kann. Außerdem gibt es reihenweise Apartmenthäuser, die wir weder anmieten, noch als Kaufobjekt interessant finden würden.

Nun geht es in voller Vorfreude weiter in Richtung Faro, zur Ilha da Culatra …… eine in der Zeit stehen gebliebene Insel mit 3 kleinen Orten. Die Insel ist nach dem Ersten Ort benannt. Culatra. Wir erinnern uns an diesen Ort, den wir vor ca. 30.Jahren damals mit der Fähre von Olao erreicht haben. 

Hier ankern wir wieder, doch nun muss das Dinghi mit Außenborder ausgestattet werden, denn rudern wäre wohl doch zu mühsam. Nachdem Bernd uns in der Felsenbucht und Alvor per Rudern ans Ufer gebracht hat, könnte dieses doch etwas länger dauern, gegen die Wellen und mehr Entfernung. 

Was für eine schöne Insel!

Am Fischerhafen sitzen viele“ Männer“ zusammen und grüßen freundlich. Culatra ist eine Siedlung aus bunten Häusern, ein paar Restaurants, und kleinem Sparladen. Ein Weg führt durch die Siedlung über einen Fluss zum Atlantikstrand.

So schön, so ruhig, so traumhaft wir genießen es und sind fasziniert wie einfach und wunderbar das Leben sein kann.

Hier bleiben wir eine weitere Nacht und so können wir die anderen beiden Orte der Insel auch besuchen. Hangares ist der ruhigste Ort. Teile der Ortschaft sind umzäunt, zum Schutz des Naturschutzgebietes. Hier wohnen weniger Touristen und vielleicht haben auch einige Portugiesen hier ihren Sommersitz.

Den 3. Ort, Farol haben wir bei unserer Einfahrt passiert, hier steht der Leuchtturm und der Ort wirkt ein wenig touristischer.

Im Sommer sicherlich sehr belebt

An dem Atlantikstrand kann man viele Kilometer laufen, und trifft fast keinen Menschen (zu dieser Jahreszeit).

Nach so vielen Jahren dann eher ungeplant diesen Ort wieder zusehen, für uns ein unerwartetes Geschenk “Obrigado Uli“. Nach dem Abschied von diesem schönen Ort, geht unsere Reise weiter nach Ayamonte am Fluss zwischen Portugal und Spanien!

Also auf der spanischen Seite, und das wird uns schnell bewusst, da schon im Hafenoffice nur spanisch gesprochen wird.

Alles okay, es klappt. Ayamonte ist auch wieder sehenswert, viele Gemeinschaftsplätze z.B. am Rathaus. Viele Palmen, wunderschön geflieste oder gekachelte Bänke und Bodenornamente. Abends ist es ruhig in den Straßen, trotzdem hört man spanische Musik und Gesang. Es wird geübt und geprobt.

Am Hafen gibt es eine Fähre nach Portugal, auch diesen Ort: Vila Real de Santo Antonio, wollen wir sehen. Diese Stadt hat einen Weihnachtsmarkt und herrschaftliche Häuser mit vielen Boutiquen und etwas breiteren Straßen wo es viele Bars, Restaurants und Cafes gibt. Alle auch zu dieser Jahreszeit mit Außenplätzen.

Nachdem wir auch die Atlantikküste von Ayamonte erwandert haben, ca.5 km entfernt in Richtung Flussmündung trampen wir zum Segelhafen zurück. Klappt gut, wir sind zum Abendessen vorbereiten zurück.

Wir haben wieder einen leckeren, gemütlichen Gemeinschaftsabend. 

Am nächsten Tag geht es dann weiter kurz vor der großen Industrie Stadt Huelva an der großen Flußeinfahrt legen wir in der Marina von Mazagon an. Hier suchen wir in dem Ort einen Sparladen auf, Helga geht lieber alleine in Sparläden, inzwischen kennt sie unsere Begeisterung für Lebensmittelläden und weiß, das kann dauern.

Wir können uns gut vorstellen, auch dieser Ort ist im Sommer gut besucht. Man sieht viel grün, und Restaurantmeilen. Alte Hotels und einen belebten Park! Hier verbringen wir eine Nacht.

Danach wird es ein wunderschöner Segeltag! Alle an Bord genießen, das Segeln bis Cadiz! Bei gutem Wind geht es schnell und sanft übers Meer, was will man mehr. 

Cádiz

Gades, die wunderschöne Frauenstatue (Namensgeberin der Stadt) empfängt uns am Hafen. Hier hat man Blick auf Kreuzfahrtschiffe, nachts Segelschiffe mit Weihnachtsbeleuchtung an der Takelasche und der großen rot beleuchteten Brücke! (Brücke der Verfassung 1812)

Die Stadt liegt auf einer Halbinsel im Südwesten von Spanien. Angeblich wurde sie um 1100 vor Chr. von den Phöniziern gegründet. Damit ist sie eine der ältesten Städte Europas.

Auf Grund der strategisch günstigen Lage in Richtung Atlantik, Mittelmeer und Afrika hatte Cádiz eine wechselvolle Geschichte. Phönizier, Römer, Araber, Spanier…-Columbus startete seine 2. Tour nach Amerika von Cádiz.

Heutzutage hat Cádiz einen großen Industriehafen. Während unseres Aufenthaltes ist die „Icon of the Seas“, das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt im Hafen. Sie ist auf Jungfernfahrt in Richtung Karibik.

Für uns ist es besonders, weil wir das Schiff im September in der Meyer Werft in Turku unmittelbar vor Fertigstellung gesehen hatten.

Cádiz hat 110 000 Einwohner mit einer historischen Altstadt mit vielen engen Gassen und einer beeindruckenden Stadtmauer.

An die Altstadt schließt sich eine Neubausiedlung mit vielen Hochhäusern und einem wunderschönen kilometerlangem Sandstrand an. 

Von hier aus, ein fantastischer Blick auf die Stadt Silhouette von Cádiz. Auch hier steht die Gades Statue und winkt den Gästen am Strand, nur halb so groß, im Vergleich zum Original. An diesem Sandstrand durften wir noch mehrere Tage in einem sehr schönen Hotel verbringen, bevor unser schöner Urlaub zu Ende ging.

Bis zur Verabschiedung der ANUK, noch Treffen mit Uli, Helga, Bernd und Uta. Dann haben wir auch Dagmar (Bernds Schwester) und Corinna (neue Crew) kennengelernt.

Zum Abschluss-ein großes Dankeschön an Uli, für so viel.

Text: Inke und Wilfried

Hier noch ein paar Eindrücke der beiden, nicht nur aus Cádiz: