Die kleine Insel Meløyvær hat viel zu bieten. Insbesondere bei sonnig, warmen Wetter, dass uns für ein paar Tage gegönnt wird.

Am Freitag waren wir lange 12 Stunden unterwegs, davon gut 8 Stunden kreuzend mit Fock und Groß. Direkte Strecke sind es abends dann „nur“ 35 sm, davon gerade die Hälfte unter Segel. Der Track auf dem Tablet zeigt 58 sm Strecke an. Es hat auf jedem Fall Spaß gemacht ohne Welle hoch am Wind dahinzugleiten.

Auch Samstag kreuzen wir wieder, solange es noch Wind gibt. Um dann zwischen vielen kleinen Schären durch türkis farbenes Wasser zu gleiten. Das Wasser ist unglaublich klar, Boden und Ufer bestehen aus Korallensand, hell in der Sonne leuchtend.

Wir sind mit der Orion auf Meløyvær verabredet. Dort leben ganzjährig nur 10 Menschen wie wir erfahren, dank HomeOffice bleiben viele Hausbesitzer mittlerweile aber länger. 

Wir legen an der Pier des Dorf-Pub an. Leider einen Tag zu spät für einen Abend mit Livemusik. Der Wirt schließt noch einmal auf und wir bekommen frisch gezapftes lokales Bier. Herrlich lecker.

Das Licht des Nordens und später die Mitternachtssonne begeistern uns alle, fast magische Momente. Gemeinsam oder einzeln erkunden alle die Insel, Hügel und Korallenstrände. 

Abends läuft die Orion ein. Danke für den Tipp. 

Es gibt viel zu erzählen, der Grill wird angeschmissen. Unter Peters Anleitung und Hilfe kommt die Captain Uli auch mit dem Pactor Modem einen „wesentlichen“ Schritt weiter. Technik läuft, nur eine Station zu erreichen bekommen wir an dem Morgen nicht hin. 

Andenes suchen wir auf, um es mit Whalwatching zu versuchen. Leider wie bei Ulis letzten Versuchen 2008 erfolglos. Immerhin gibt es einen neuen, ausreichend großen Gästeschwimmsteg im Hafen und die Crew kann den Supermarkt leer kaufen.

Spiegelglatte See und etwas diesiges Wetter lassen die Landschaft um uns herum unwirklich erscheinen. Vor schneebedeckten Bergen flache, dicht begrünte Inseln. 

Wir ankern gerade an der Ostseite der Landzunge Stonglandet. Noch einmal eine recht einsame Bucht bevor wir uns Tromsø nähern. Der Tag beginnt gemütlich. Alle sind spät ins Bett gekommen, das Licht der Mitternachtssonne war einfach zu schön. Und herrlich still und entspannt, aus der Zeit gefallen. 

Nach erfolgreichem Dorschfang von Jörg ist es abends zu spät gewesen den Fisch noch zu braten. Uli hat einen Stein übersehen und das Ankermanöver dauert etwas länger. Das steigende Wasser musste die ANUK erst wieder freigeben.