Aktuelles

Von Dunkerque nach Orth-die letzte Etappe

Am Samstag, den 20.9.25 findet der letzte Crewwechsel statt. Uta, Holger, Helga und Gerda kommen ohne Stau mit dem Auto in Dunkerque an und übergeben das Fahrzeug der alten Crew, die sich freut, damit zurückfahren zu dürfen. Praktisch auch, dass Jörg uns noch beim Einkaufen hilft und den Audi sicher durch die Stadt steuert.

Am Sonntag und Montag wettern wir erst mal ab. Museumsbesuche in Dunkerque sind angesagt. Im Kunstmuseum haben sich für einen guten Zweck Künstler und sozial Benachteiligte zusammengefunden und extravagante Kleidung aus Stoffen, Drähten und Plastik erschaffen. Uli und Gerda unterstützen das Sozialprojekt kräftig. 

Das Mémorial du Souvenir informiert uns über die Einkesselung Dunkerque im 2. Weltkrieg. Hier schafften es im Jahr 1940 die Alliierten 460.000 Soldaten per Schiffe nach England zu evakuieren. (Operation Dynamo).

Am Montag fahren wir mit der Bahn nach Bergues, bekannt durch den Film „Willkommen bei den Schti’s“. Unter anderem besichtigen wir den Belfried und bewundern das Carillon (Turmglockenspiel). Abends schauen wir alle den Film, den Gerda vorsorglich bei Prime gekauft hat( danke Jakob!) und freuen uns über viele einzelne Sehenswürdigkeiten aus dem Ort.

Am Dienstag geht es endlich los mit Wellengang und Gegenwind, Kreuzen ist angesagt und manch einem(r)  wird Seekrankheit ein Begriff. Dennoch legen wir eine Tag- und Nachtfahrt zurück bis Scheveningen. Dort fahren Helga und Gerda nach Den Haag um den Königspalast Noordeinde, die schönen Einkaufsstraßen und das meistfotografierte Gebäude, den Friedenspalast zu besichtigen. Der Friedenspalast ist der Sitz des Internationalen Gerichtshofes.

Dann, es ist schon Freitag, segeln wir weiter bis Borkum. Erneut eine Tag- und Nachtfahrt. Helga verlässt uns leider am Sonntagmittag, fährt mit der Fähre nach Emden und per Zug weiter nach Lübeck. Schade, Helga, dass du nicht bleiben konntest, aber schön, dass du die eine Woche bei uns warst.

Borkum begrüßte uns mit schönem Wetter und begeistert uns mit seinem schönen Strand, abseits gelegenen Ruhebänken und dem Feuerschiff ´Borkum Riff`, dessen Besuch sich für Technikinteressierte lohnt.

Nun aber geht es wieder weiter. Über Nacht von Sonntag auf Montag segeln wir nach Helgoland. Beeindruckend sind die Lichter der vielen Schiffe, die auf Reede liegen und auf Einlass nach Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg warten. Während dieser Nachtfahrt „verkurzweiligt“ sich die wachhabende Crew mit der Erkennung der sich in Fahrt befindlichen Fahrzeuge durch ihre Lichterführung. Die Crew bemerkt einen Schimmer hinter dem Horizont und rätselt lange darüber, ob es nicht schon der Leuchtturm Helgoland sei. Die Captain klärt mit einem kurzen trockenen Hinweis “Kennung 5 Sekunden Flash“ die Situation. Wir segeln ein Stück weit mit halbem Wind. Helgoland morgens und abends ohne die mit Fähren und Schnellfähren ankommenden Tagestouristen ist wunderbar.

Uta und Gerda versorgen sich mit Geschenken und unterstützen den Einzelhandel der Insel. An dieser Stelle muss unbedingt erwähnt werden, dass Uta am Mittwoch, den 24. September zum ersten Mal Oma wurde. Dieses großartige Ereignis wurde natürlich in Scheveningen auf der Anuk mit dem allerbesten Sekt gefeiert. Auf Richard! Die Giraffe von Steiff, die Uta auf Helgoland erstanden hat, wird bestimmt sein Lieblingskuscheltier.

Auf Helgoland treffen wir Marlene und Bert von der Heimkehr. Wir gehen zweimal mit ihnen essen (bester Fisch und beste Pizza). Außerdem dürfen wir noch die Heimkehr besichtigen. Ein tolles beeindruckendes Schiff (6 Jahre jedes Wochenende restauriert, unglaubliche Leistung!)

Weiter geht’s nach Brunsbüttel. Wieder ist kreuzen angesagt und in der Elbmündung müssen wir noch den Motor anwerfen. Vor der Schleuse warten wir 2,5 Stunden. Nur Uli friert nicht und schafft es auch noch nach 14 Stunden Fahrt, eine Möhrenkokosingwersuppe zu kochen, zu der wir noch Elke, Gerda Freundin aus Brunsbüttel einladen, die unweit der kleinen Schleuse wohnt und uns auf der ANUK besucht.

Kurz nach Mitternacht fallen wir müde in die Kojen. Um sieben Uhr sind wir schon wieder auf dem NO-Kanal bei Traumwetter, aber ohne Wind unterwegs und außer Sportbooten ist nicht viel los. Wir fühlen uns wie Senioren auf einem Ausflugsdampfer. Nur Uli lässt sich nicht von der Geschäftsidee eines Heizdeckenverkaufs bei Kaffee und Kuchen an Bord überzeugen. Beim Anlegen an der Pier macht Gerda einen lebhaften Kniefall und begrüßt freudig unsere Ankunft in Kiel. Das Schleusen geht hier schneller vonstatten und wir können uns in der Wartezeit in der Sonne bruzeln.

In der Kieler Förde werden wir plötzlich von Michael auf seiner Schamu freudig begrüßt und mit Ehrengeleit in die Marina Wendtorf begleitet. 

Tom und Sabine, Janine und Jörg, die in der Marina ihre Boote liegen haben, kommen am späten Abend auf der ANUK dazu. Was für ein toller Empfang. Wir und vor allem Uli genießen den lustigen Abend. Die Captain ist völlig relaxt und Michael konstatiert: „Du bist ja völlig tiefenentspannt. Das kennt deine Crew gar nicht“.

Am letzten Tag (Freitag) haben wir alle zusammen ein köstliches Frühstück an Bord. Tom bringt leckere Brötchen mit. Wie gut, dass die Captain auf die Zeit achtet und wir pünktlich um 11 Uhr ablegen. Bei bestem Segelwetter mit Südostwind und strahlendem Sonnenschein wechseln wir uns bei 8-9 Knoten mit steuern ab. (heute mal kein Autopilot!). Uta und Gerda singen für den Steuermann Holger abwechselnd Lieblingssongs aus vergangener Zeit. Man bedenke unser Alter. Die Captain flüchtet in den Salon.

Ankunft in Orth um 18:15 Uhr. Das Anlegemanöver ist perfekt…

Wie schön, dass wir rechtzeitig vor dem großen Sturm in Orth sind dank der perfekten Törnplanung der Captain. XXXXXXXXXXX

Fazit:

Eine wunderbare Zeit. Erholsam. Lehrreich. Segelkentnisse werden erworben bzw. aufgefrischt. Tolle harmonische Crew. Lustige Stimmung an Bord. Niemand fiel ins Wasser und alle Handys blieben trocken. Allerbeste Captain. Leckeres Essen. Seniorenbetreuung (Handysuchen, Kühlelementeverteilung). Akribische und liebevolle Seekrankenpflege durch die Captain. Bewundernswert ist die unglaubliche Geduld mit der doch etwas dilettantischen, aber sehr engagierten und lernfähigen Crew.

DANKE ULI !

Text: Gerda, Uta und Holger

Abschied von England und die Fahrt über den Ärmelkanal

Tagesauftakt am Samstag, den 13. September mit muntermachendem Schwimmen, Algenernte und anschließendem Start in Richtung Solent. Kein Ort, sondern eine Meerenge, gelegen zwischen der Südküste Englands und der Isle of Wight, gekennzeichnet durch extreme Strömungsverhältnisse und wahrscheinlich dadurch bedingt ein beliebtes Segelrevier. Entsprechend geraten wir auch in eine Regatta und die ehrgeizigen Manöver dicht um uns herum sind spannend anzusehen. 

Schöner Service: Am Steg der Marina in Cowes nehmen Marlene und Bert, alte Freunde von Uli und ebenfalls engagierte Mitglieder des Trans Ocean die Leinen an.

Die Wetterverhältnisse machen die baldige Weiterfahrt unmöglich, so dass wir die beiden folgenden Tage auf der reizvollen Insel verbringen, heutzutage beliebtes Ferienziel der Briten. 

Zu Urzeiten mit dem Festland verbunden (was sich mit ein wenig Fantasie bei Betrachtung des Satellitenbildes nachvollziehen lässt), mit nachgewiesenen Besiedelungsspuren seit der Jungsteinzeit blickt auch dieser Flecken Erde auf eine bewegte, von Angriff und Verteidigung geprägte Vergangenheit zurück. Kelten, Römer, Jüten, Westsachsen, Wikinger und Franzosen haben ihre Spuren hinterlassen. Andere Lebensbedingungen als die, mit denen wir es heute zu tun haben, wir dürfen also schauen und schlendern, genießen und ausruhen.

Wenn passionierte Segler auf passionierte Segler treffen gibt es regen Austausch; mit Marlene und Bert treffen wir auf ein Paar, das in mühevoller 6-jähriger Arbeit ein ausgebranntes Schiff restauriert und für ihr Traumziel „Auf den Weltmeeren unterwegs“ ausgerüstet hat (Merke: Wer nicht anfängt, wird nicht fertig). Sonntag also Schiffsbesichtigung der HEIMKEHR mit anschließendem fast 4-stündigem! (Tee-)Klatsch, abends gemeinsames Essen im Duke of York

Stimmung an Bord?

Die Crew hat sich nach der ersten Woche zusammengefunden. Das Zusammensein mit den beim ersten Aufeinandertreffen einander nicht oder teilweise nicht bekannten Personen ist vertrauter geworden. Hinzu kommt, dass sich die ersten, seegangsbedingten Unannehmlichkeiten und das damit verbundene körperliche Unwohlsein der ersten Woche gelegt haben. Das Thema „Wie sieht der richtige Umgang mit Seekrankheit aus? ist ad acta gelegt und wir beschließen, dass es dabei bleiben soll.

Der Umgang mit dem Schiff, An- und Ablegemanöver, das Kümmern um Ordnung, das Einkaufen, die Essenzubereitung mit anschließendem Abwasch erfolgt solidarisch. Tabuthema bleibt das Anzünden des Ofens, das lässt sich unsere Captain nicht aus der Hand nehmen; und sie bleibt eisern. (Anmerkung Uli: einzige Ansage war, es gibt eine Einweisung und Freigabe ;-)) Vorteilhaft insofern, als dass die Crew sich auf den allmorgendlich von ihr zubereiteten Kaffee freuen kann. 

Lediglich mit der Toilettenkartendisziplin scheint es doch immer wieder mal zu hapern, wie von Uli kürzlich angemerkt (am Ende liegen sie dann doch wieder in voller Anzahl auf dem Kartentisch). 

Am Dienstag, den 16. September ist es soweit: Pünktlich um 11:30 Uhr brechen wir bei einsetzender Ebbe zur Überfahrt nach Frankreich auf. Vorher selbstverständlich Wacheinteilung im 4-Stundenrhytmus und Zuweisung der Notrollen. Die Genua wird gesetzt, bei West-Südwestwind Stärke 5 bis 6 brauchen wir ca. 22 Stunden um den Ärmelkanal zu überqueren und am Mittwoch, den 17. September gegen 10:00 Uhr morgens müde, aber erleichtert in der Marina von Boulogne sur Mer einzulaufen. 

Müdigkeit trifft auf alle zu, erleichtert sind diejenigen Crewteilnehmer, die der Überfahrt mit nächtlichen Segeln mangels Erfahrung oder aus anderen Gründen mit gemischten Gefühlen entgegengesehen haben. Aber wieder einmal gilt: Was angegangen wird, kann bewältigt werden und so lautet das abschließende Fazit dann auch: Gute Erfahrung, (das Wissen zu Positionslampen könnte aufgefrischt werden!). Tatsache bleibt, dass der kurze Wechsel zwischen Wache und Ruhephase anstrengend ist. Neues Thema also: Schlafmanagement (nicht nur beim Segeln!). Hervorzuheben ist, dass unsere Skipperin im Dauereinsatz war. Kurz mal zwischendurch hingelegt, aber jederzeit ansprechbar und immer wieder einfach da, um zu unterstützen oder das Notwendige zu tun. Danke Uli.

Wir verbringen zwei schöne Tage in Boulogne sur Mer. Hinter der industriell anmutenden Hafenanlage mit den sie umstehenden plattenbauartigen Wohngebäuden entdecken wir die schöne Altstadt, besuchen das beeindruckende Nautilaa, erstehen frischen Fisch, Gemüse, Käse und Baguette und – wie sollte es auch anders sein auf dieser Törnetappe – schlemmen uns wieder einmal genussvoll durch. 

Text: Susanne

Englische Südküste

Von Plymouth aus geht es am Sonntag, den 8. September weiter. Bernd und Bernhard haben das Boot verlassen, hinzugekommen sind am Vorabend Janine und Jörg sowie Mirko und Susanne.

Nach Einweisung und Sicherheitsbelehrung legen wir am Mittag ab, erreichen das Städtchen Salcombe, das geschützt in einer Art Flussmündung liegt. Hier kann an Moorings oder schwimmenden Plattformen geankert werden – wir bekommen einen ruhigen Ankerplatz an einer Plattform zugewiesen. 

Schwimmen? Alle sind sich einig, allerdings sind hier die Widrigkeiten der bei Ebbe und Flut einsetzenden Strömung zu berücksichtigen. Sicherheitshalber wird eine Boje mit Halteleine ausgelegt und die Mutigen trauen sich ins gefühlt 17 ? Grad kalte Wasser.

Am Montag, den 8. September geht es dann nach einem gemütlichen Frühstück weiter und wir kommen noch früh am Tag in Dartmouth an.

Erhöhte Aufmerksamkeit unserer Captain dem Dieselfilter gegenüber hatten schon auf der Hinfahrt nach Dartmouth ahnen lassen, dass Größeres bevorsteht – und tatsächlich! Nachdem sich herausgestellt hat, dass Wassergehalt und eine durch Organik hervorgerufene Trübung das Vorhandensein von Dieselpest vermuten lässt, wird der Tank in Augenschein genommen. Schleimartige Ablagerungen werden erfühlt und die Entscheidung fällt:

Am Dienstag (9. September) darf die Crew sich auf Landgang begeben, derweil Uli sich daran macht, den Tank zu reinigen. Vorher hatte die ANUK zwecks Abpumpens des Inhalts die Flusseite gewechselt. Die in Dartmouth herumspazierenden Crewmitglieder wurden später mit dem Dinghy abgeholt. 

Tankreinigung ist ein aufwendiges Unterfangen, aber das zufriedene Lächeln einer am Abend dann doch etwas verdreckt aussehenden Captain lässt alle Mühen vergessen. Selbstverständlich wird auch noch der Filter ausgewechselt und die Fahrt kann mit einem guten Gefühl fortgesetzt werden.

Wir Landgänger erlaufen das mediterran anmutende und auch geschichtsträchtige Städtchen. Beim Anblick der Fachwerkhäuser aus dem 16. Jhdt. verlangsamt sich der Schritt wie von selbst. Die Auswirkungen des warmen Golfstromwassers und der atlantischen Westwinde sind auch hier unübersehbar, denn Palmen, Gummibäume und Araukarien fühlen sich augenscheinlich wohl. Die Früchte der Passionsblumen leuchten die Betrachter freundlich an und überall in den engen und verwinkelten Gassen der Stadt sind liebevoll gepflegte Pflanzenarrangements zu sehen.

Kleiner Ausflug in die Vergangenheit (auf dem Boot wird ja noch gearbeitet): Die Mündung des Dart bot ideale Voraussetzungen um Angriffe der Franzosen und später der Spanier abzuwehren. Bereits bei der Einfahrt ist das auf einem Felsvorsprung erbaute imposante Dartmouth Castle auszumachen. Mittels eines auf der anderen Flusseite gelegenen Wehrturms konnte eine Eisenkette gespannt werden und die abgebremste Weiterfahrt ermöglichte den erfolgreichen Einsatz der im Dartmouth Castle positionierten Kanonen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass im zweiten Weltkrieg von hier etliche Schiffe zur Landung in der Normandie ausgelaufen sind.

Die für den nächsten Tag (Mittwoch, 10. September) angesetzte frühe Weiterfahrt verzögerte sich bedingt dadurch, dass das erste Tankschiff geschlossen war und ein zweites gefunden werden musste. Erst gegen 11.30 Uhr konnten wir aufbrechen. Teils starke Strömung (quer und von achtern), Wind und Regen prägten die 11stündige Fahrt nach Weymouth. Schön, aber auch anstrengend und dementsprechend war die Erleichterung groß, als wir gegen 22.30 Uhr endlich in der Hafenanlage anlegen konnten.

Wieder sind wir in einem der beliebten Badeorte gelandet, der sich durch einen feinen Sandstrand auszeichnet und trotz des Regens zum Schwimmen einlädt. Sehenswerte, an der Promenade gelegenen georgianische Häuser und der malerische, von Krabbenkuttern belegte Hafen laden zum Verweilen ein. Wir erledigen notwendige Einkäufe, erstehen Cod (Dorsch) und Monk (Seeteufel), außerdem Tauwerk, da auf der bewegten Fahrt nach Weymouth auch noch eine Reffleine gerissen war. Letzteres führte dann am nächsten Morgen nach einem gemütlichen Frühstück zu ihrer Erneuerung, zum Glück bei Sonnenschein. 

Wir haben Freitag, den 12. September, der freundliche Tag hat uns in entspannter ca. 4stündiger Fahrt an das Ende des 155 Kilometer langen Küstenstreifens geführt, der von der UESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist. Unser Ankerplatz befindet sich an der Halbinsel Isle of Purbeck, in Sichtweite der Old Harry Rocks, zwei imposanten, aus dem Meer herausragenden Kreidesäulen. Auch hier eine Gegend, die ebenso wie die bisher angelaufenen Hafenstädte, ganz sicher interessant für eine Erkundung auf Land ist. 

Da wir früh angekommen sind, war Zeit zum Entspannen und am Abend dann Unterricht im Spleißen.

Text: Susanne

Britisches Wetter

Unsere Überfahrt von Bere Island nach Penzance war segeln vom Feinsten. Jedenfalls hatten die Captain und ein Teil der Crew ihren Spaß.

Bis Mizen Head ging es noch gegenan, wir mussten etwas kreuzen. Der Wind kam anfangs eher aus SW und nicht wie erhofft aus W. Trotzdem erreichten wir kurz vor 11:00 Uhr Mizen Head und konnten dann auf Halbwindkurs gen Süden laufen. Der Ex Hurrican Erin sorgte noch für eine alte und lange hohe See. Unangenehm waren die ca. 4 m hohen Wellen nicht. Mit gereffter Genua und einem Reff im Großsegel liefen wir komfortabel schnell. Bernhard beschäftigt sich weiter mit Basstölpel Motiv-Jagd, ab und zu schaut ein Delphin vorbei. 

Von Mizen Head bis nördlich der Isle of Scilly schafften wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,25 kn. 

Gegen Mittag waren wir dann an den Isle of Scilly vorbei. Auf einen Stopp haben wir verzichtet. Für eine verregnete Nacht mit zunehmendem Wind lohnte sich das leider nicht so richtig.

Hinter Lands End wurde es ruhiger und wir bremsten etwas, um nicht zu lange bis zur Öffnung des Tidengates Penzance warten zu müssen.

Um 19:00 Uhr konnten wir dann rein. Die Crew war glücklich die Nacht nicht mit leichtem Schwell in der Bucht vor Anker verbringen zu müssen.

Penzance hat mir sehr gut gefallen. Der Hafenmeister ist sehr hilfsbereit und freundlich. Wir liegen hier gut geschützt als vierte im Päckchen umgeben von Fischern und kleinen Frachtern. Von Bord aus kann man die vielen Touristen für die Scilly Fähre mit ihren unglaublichen Mengen an Gepäck beobachten. Der kleine Ort ist jetzt zum Ferienende nicht mehr so überlaufen.

Wir genießen Penzance mit seinen alten Häusern, bestaunen die vielen Palmen in den Gärten und Parks. Zum Programm an Land gehört auch ein Bier Tasting, Live-Musik im Pub und ein Besuch des alten Freibades gleich neben dem Hafen. Die Becken sind mit Meerwasser gefüllt, der Geothermal-Pool ist kühler als der Name vermuten lässt. Dank Sauna trotzdem perfekt, um stürmisches Regenwetter zu überstehen.

Leider reisen Lars und Laila schon ab. Christian kommt dafür an Bord und wir sind Montag weiter nach Falmouth gesegelt. 

Auch wenn wir es bis auf eine Distanz von ca. 35 nm geschafft haben, schaffen wir es nicht die HEIMKEHR einzuholen. Heute wird sich die Distanz wieder vergrößern, leider.

Heute gönnen wir uns einen Tag im River Fowey. Wir liegen auf Anraten des Hafenmeisters etwas flußaufwärts und haben vom vorhergesagten Starkwind der letzten Nacht nichts mitbekommen.

Bis zum Crewwechsel am Wochenende in Plymouth werden wir die Zeit hier noch an ein paar hoffentlich schönen Spots verbringen. Das Wetter wird die nächsten Tage noch zeitweise windig und verregnet bleiben. Britisch halt.

Text: Uli

ANUK im Brombeerenland – Unser Abschied von Irland

Was macht man, wenn man zwei Tage auf einer idyllischen Insel verbringen „muss“.

Wir erkunden zumindest einen Teil der Insel, nachdem unser Reality-Show „ü70 entsteigt Zodiac“ am Steg beendet war.

Nach unseren ersten Erkundungsgängen treffen wir die Herrschaften im Pub wieder.

Weit sind wir alle nicht gekommen. Die Gehgeschwindigkeit ist dank vieler, sehr leckerer Brombeeren am Wegesrand arg gedrosselt.

Immerhin schaffen wir es bis zum Mortello Tower und zur NE-Ecke der Insel. Die Landschaft ist abwechslungsreich. Es duftet nach Wald, in den geschützten Bereichen eine üppige Vegetation, einzelne Höfe und Brombeerbüsche am Wegesrand. Auf den Hügeln karge Vegetation und blühende Heide und Brombeerbüsche. Die Ernährung ist auch dort sichergestellt.

Zurück an Bord wird der Grad der Verfressenheit anhand der blauen Hände beurteilt. Brombeerplünderung lässt sich schwer leugnen. Uli hat leider keinen Gelierzucker im Vorrat, ansonsten hätte sie heute noch Marmelade gekocht.

Die zwei Tage hier sind ein sehr entspannter Abschied vom Norden und Irland. Die Zeit war wie immer viel zu kurz, wir haben viel erlebt und gesehen. Und hätten gerne an vielen Orten länger verweilt.

Text: alle

Bere Island – Irisches Wetter

Nach einem Tag in Dingle (Stadtbummel, Proviant-Einkauf, Duschen) sind wir zwei Tage nach Süden gekreuzt. Samstagnachmittag ging es mit Süd setzenden Strom noch relativ gut voran, auch wenn die Wellen kurz waren. Mit der Dunkelheit haben wir Ballinskelligs Bay erreicht. Leider sind wir nicht ganz so weit gekommen wie erhofft. Alle sind müde nach 8 Stunden kreuzen, nach einem schnellen Abendessen fallen wir in die Kojen.

Am nächsten Morgen sind wir um 07:00 Uhr wieder los. Auf bis nachmittags auf den passenden Gezeitenstrom warten verzichten wir. Die Welle ist angenehmer, der Kreuzwinkel dafür frustrierende 150°. So dauert es einige Stunden bis wir The Bull umrundet haben.

Mizen Head zu umrunden und nach Crookhaven zu erreichen ist so nicht mehr zu schaffen und wir entscheiden uns für Option B. Nördlich der Insel Bere Island (oder auch Bear Island) bei Castletown gibt es eine kleine und sehr gut geschützte Bucht mit Marina.

Captain Uli hatte schon in Dingle überlegt, wohin ANUK es bis Sonntagabend schafft. Für Montag und Dienstag waren sich die Wettermodelle halbwegs einig und es ist Starkwind aus Süd angesagt. Valencia Radio sendet seit Sonntagmittag die dazugehörige Small Craft Warning. Zu dem für uns unpassenden Wind kommt noch ein weiterer Gruß von Ex-Hurrican Erin, das Sturmtief sorgt für eine Wellenhöhe von rund 5 m vor der Küste (Vorhersage).

Also bleiben wir hier und haben hoffentlich zwei entspannte Tage. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zieht noch eine kleines Tief mit Starkwind aus S und Regen durch. Danach wollen wir Mittwoch früh Richtung Scilly Island starten. 

Bis dahin wissen wir hoffentlich auch, ob ein Stopp dort sinnvoll ist oder es gleich an die Südwest Ecke Englands geht. Die Vorhersagen wechseln alle paar Stunden, anscheinend weiß noch kein Wettermodell verlässlich, wie es dann weiter geht. Nach gut zwei Wochen extrem warmen und schwachwindigen Bedingungen ist das Wetter jetzt wieder typisch irisches hier. Immerhin noch angenehm warm, die Wassertemperatur liegt bei ca. 18 °C.

Bere Island und diese wirklich kleine Marina haben heute Besuch von einem Cruiseship. Es ankert vor der Bucht und die 88 Passagiere werden mit Zodiacs direkt neben der ANUK angelandet. Ich dachte schon ich habe mich bei der telefonischen Anmeldung bei der Marina verhört, als mir gesagt wurde, es werde noch ein Cruiseship erwartet.

Dank der zusätzlichen Besucher hat der Pub gleich nochmal geöffnet und es gibt Live-Musik von 2 pm bis 5 pm. Die Passagiere der Island Skye sind alle optisch ü70, ich beobachte sie interessiert. Vielleicht lerne ich noch etwas zum Service orientierten, seniorengerechten Crew-Management.

 Die Island Skye hat die Strecke Galway-Bere Island übrigens an einem Tag gemacht. Wir haben dafür 6 Tage gebraucht.

Text: Uli

Klippen und irische Tierwelt

In Galway wechselte die Crew, Laila, Bernhard, Bernd und Lars kamen an Bord. Nach einem Eingewöhnungstag in Hafen von Galway fuhren wir zu den Aran Islands. Dort wollte Laila unbedingt die gesamte örtliche Tierwelt sehen – Pferde, Schafe, Esel und Rinder. Das haben wir erfolgreich getan. Die mit weitem Abstand häufigste Gattung waren allerdings Touristen, die mit Fähren, ungefähr alle 20 Minuten vom Festland kommend, eintrafen. Auf den Klippen am Black Fort starrten wir zu dritt auf dem Bauch liegend in den Abgrund, allerdings nicht so lange, dass der Abgrund in uns hätte starren können. Allerdings nur solange, bis uns bewusst wurde, dass die Klippen vom Wasser unterspült wurden und wie schade wäre es gewesen, wenn die Geschichte hier schon ein Ende finden müsste. 

Weiter ging es bei schwachem Ostwind dicht an den Cliffs of Moher und den Cliffs of Kilkee gen Süden. Dort mussten wir nicht nur auf Untiefen und schwachen Wind achten, sondern auch auf die Tierwelt. Während Delfine und die allgegenwärtigen Vögel wenig Anlass zur Sorge boten, mussten wir auf andere deutlich stärker aufpassen. 

Das größte Risiko ging Bernd bei seinen Ausflügen an den Bug der ANUK ein, denn der Riesenhai lauert in den irischen Gewässern. Er wartet auf unachtsame Segler. Er schleicht sich an die Boote an und schießt plötzlich am Bug aus dem Wasser und frisst unachtsame Personen. Selten zu sehen und bei unseren Etappen bisher auch nicht aufgetreten ist der Galway-Pupsfisch. Der heftet sich bei schwachem Wind an das Heck unaufmerksamer Boote und … naja, man kann es sich denken. Erfahrene Segler fangen ihn und zünden die Pupse quasi als Turbo an, insbesondere bei Flaute ein echter Gamechanger. 

Besonders bei unserer letzten Ankerbucht mussten wir auf den Berg-See-Löwen aufpassen. Der wohnt in den dort reichlich vorhandenen Höhlen an Land und lauert allem auf, was er fressen kann. Und das ist viel. Wenn er gerade keine Segelboote frisst, soll er sich von Galway-Pupsfischen ernähren, die auch zu seiner Fortbewegung beitragen sollen. Wie genau er aussieht, kann leider niemand sagen, denn eine Begegnung mit denen hat niemand überlebt. Er soll entfernt mit Nessie verwandt sein, aber das ist ebenfalls noch nicht abschließend erforscht. Der Berg-See-Löwe legt sich zur Jagd auf die Lauer und wenn ein Boot in seine Nähe kommt, wird es komplett verschlungen. Laut Laila kann er allerdings auch auf dem Wasser laufen und durch seine breiten Füße quasi foilen. Wir konnten ihn allerdings durch die bösen Blicke von Bernd und Lars so sehr einschüchtern, dass er sich schlafend gestellt hat, selbst ein verängstigtes Zittern konnte von unseren mutigen Höhlenforscher:innen dokumentiert werden. Heute Nacht sind wir in der Marina in Dingle und damit sicher. 

Text: Laila, Lars, Bernhard

Wetter – Irish better than Scottish

Stürmische Fahrt durch „races“ um den Mull of Kintyre mit passender Musik von den Wings. In Irland angekommen, wurden wir auf See mit frischen Makrelen und Hummer versorgt, direkt von Boot zu Boot. Ab da segelten wir in die Flaute und motorten 30 h lang. In Inishturk machten wir an einer Mooring fest. Matthias umrundete die 5 lange und  2,5 km breite große Insel (5 km Joggen). 53 Einwohner, zahlreiche Schafe, ein Rugbyfeld und ein von amerikanischen Student:innen erschaffenes, schwer identifizierbares Kunstwerk zum Gedenken an die Auswander:innen der Insel, die zu einem „gathering“ zusammenfanden. In Irland wurde das Wetter immer sommerlicher und die kurzen Hosen wurden aus dem Schapp geholt.

Über den schönsten Strand Irlands ging es weiter Richtung Galway.

In Erinnerung bleibt nicht nur die schöne Segeltour mit Begleitung von Delphinen, Minkwalen direkt neben dem Boot und drei Haifischen, sondern auch das köstliche abwechslungsreiche Essen auf drei Sterne Niveau, das vor allem von der Skipperin zubereitet wurde.

P.S. Wir empfehlen für Menschen wie uns (ü 60 und ü 70) die von Uli betreute Segeltour, inklusive: morgendliches Suchen von Hörgeräten und Brillen (Uli findet immer alles), mehrfache Wiederholungen von Kommandos sowie geduldiges Eingehen auf jahrgangsbedingte Sturheit, Kontrolle der planmäßigen Medikamenteneinnahme (Schwartenmagendose und dauerpiepende Handyerinnerung). Zusatzangebot: Aufbau der Medienkompetenz Teil 2 (Der Grundkurs fand schon auf Kapverden statt.).

Außerdem ist die Schaukelbewegung an Bord besonders bei Hüftleiden therapeutisch einsetzbar. Für einen altersgerechten Einstieg mit einer Leiter ist gesorgt. In seltenen Fällen steigert das Segeln die Reaktionsfähigkeit und den Muskelaufbau. Viel Lachen und Singen ist wahres Bauchmuskeltraining. Häufiges Stoßen des Kopfes an Bord erhöht das Denkvermögen. 

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die täglichen, angeregten Diskussionen zu politischen Themen wie Atomenergie, Umgang mit der AFD, Autoindustrie, Klimawandel und Maßnahmen zur Zukunftsfähigkeit Europas, in denen Uli versuchte diplomatisch mit fachlichen Beiträgen den Bordfrieden zu sichern. 

Text: Ecki, Helga und Gerda

Schottisches Wetter

Mittlerweile ist der Crewwechsel in Oban eine Woche her. Seitdem ist viel passiert.

Sturmtief Floris hat uns ziemlich beschäftigt. Ich hatte die Windvorhersagen schon eine Weile beobachtet. Anfangs war sich ECMWF noch nicht einig, am 29.07. sah die Vorhersage bedrohlich aus, 24 Stunden später nichts mehr davon zu sehen.

Zum Wochenende wurden sich die Wettermodelle dann einig und es war klar, dass wir uns auf stürmischen Wind vorbereiten müssen. Oban lag sehr günstig, so konnte der Crewwechsel stattfinden und wir blieben am Montag noch dort. 

Screenshot BBC Sturmwarnung

Leider haben wir in der Marina Kerrera keinen Platz bekommen und sind dann an die North Pier in Oban gegangen. Der Hafen ist bei dem angesagten Westwind nicht ganz so gut geschützt, das 2017 zerstörte und wieder reparierte Brackwater hat aber erstaunlich viel Schwell abgehalten. ANUK lag sicher mit Bug in Windrichtung auf der Leeseite des Schwimmstags. Den Vormittag sah man überall an Bord der Yachten Crews zusätzliche Leinen ausbringen, Fender platzieren und alles an Deck sichern. Alle Boote haben den Wind gut überstanden. BBC berichtet über umgekippte Camper und bezeichnet Floris als stärksten Sommersturm seit vielen Jahren.

Wir sind dann am nächsten Tag weiter und sind bei 6 Bft mit bis zu 8 kn Fahrt nach Crinan gelaufen. Rechtzeitig vor Feierabend sind wir pünktlich 16:30 in die Seeschleuse eingefahren und lagen die Nacht gut geschützt und ruhig im Kanal Becken. 

Die nächsten 1,5 Tage ging es dann durch den Crinan Canal. Wir haben unglaubliches Glück, das Wetter ist sonnig warm und es ist schwachwindig. ANUK schlängelt sich durch Landschaft und Vorgärten. Die 15 Schleusen bedeutet Arbeit für die Crew. Irgendwann sind alle eingespielt und die Manöver sitzen. Der Crinan Canal hat wieder alle begeistert. Fast alle Schleusen werden im Handbetrieb bedient, die Look Keeper sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.

Graham ist auf Arran Island ausgestiegen. Er ist dort mit einigen Verwandten verabredet, seine Mutter ist auf der Insel geboren. Graham hat seine Ferien als Kind dort verbracht und ist dort auf seine ersten Berge geklettert. Die sehen wirklich beeindruckend aus mit ihren gut 800 m Höhe.

Wir haben noch zwei Nächte in Campbeltown, der ehemaligen Whiskey Stadt verbracht und auf passenden Wind gewartet. Es ist wirklich schön hier und wir füllen unsere Vorräte auf. Von hier aus hat man einen guten Startpunkt, um mit der passenden Tide Mull of Kintyre zu umrunden. Jetzt geht es gleich endlich Richtung Irland. 

Text: ULI

Devil’s Cauldron

There are not many places where you can sail an ocean-going vessel into the very centre of the mountains, but today we have entered the heart of the Cuillins of Skye.

In appearance Loch na Cuilce looks like an innocent mill pool surrounded by the cliffs and peaks of Sgurr Dubh Mor. But when the wind blows here it blows fearsomely.

Many sailors have experienced the violent katabatic winds of this place, winds that swirl downwards like a giant vacuum cleaner, and threaten to tear your anchor out.

Conor O’Brian, the Irish Republican gun-runner brought his 26-ton cutter „Kelpie“ here single-handed in 1921, seven years after delivering rifles to the Irish rebels. He first saw sea spray „streaming UP a perpendicular cliff“, then his yacht was slammed by an enormous fist. „Kelpie“ swerved around the loch in alarm, and rolled her rails under the water. O’Brian had to leave his boat to her fate and climb aboard another yacht. Luckily for him his yacht survived.

Then in 1938 Eric Hiscock, the famous British sailor came here and was also hit by these ferocious katabatic winds and feared that his cutter „Wanderer II“ woud snap her anchor chain. He described the experience:

„The squalls tore round and round that devil‘s cauldron, whipping the spray from the sea and whirling it away overhead to be lost in the low mist which made a roof for the dark pit in which we lay.“

I came here myself years ago on the longest day – 21st June – in an attempt to traverse the world-famous Cuillin Ridge from a boat in one day. This proved to be too ambitious. We anchored safely, and we got up at 3.00 a.m. to start the climb. I noticed that I could read newsprint clearly at that time in the morning in these Northerly latitudes.

However, during our climb the weather deteriorated and one climbing companion started crawling along the ridge in terror. We had to abandon the attempt.

Today the Devil’s Cauldron of Loch na Cuilice looks as innocent as a duck pond, but we are ready for anything. Anchored in the pool with us is Kendrick, an American sailor who has come here single-handed in his yacht „Spindrift“. Amazingly, he has travelled across the Atlantic just to arrive in this extraordinary place.

We dinghy ashore, where we meet my friend Simon Pierce who is filming an interview with me about my cousin Howard Somervell, who made the first solo traverse of the Cuillin Ridge in 1921, when Connor O’Brian was here. In my book „First on Everest“ I describe how Howard Somervell gazes down at the Devil’s cauldron 3,000 feet below him.

Later, Uli makes a wonderful drone film, flying down the freshwater Loch Coruisk, following Scotland’s shortest river, River Coruisk, just a few hundred metres long, then circling „Anuk“, lying in Loch na Cuilce.

In the morning we feel our way out cautiously, realising that we have got away without being caught by the furious winds of Loch na Cuilce.

Text: Graham